Schreiben am Morgen gegen Kummer und Sorgen

Unter dem Motto „Das Gute im Anders“ trafen sich vergangene Woche täglich zwischen 7.30 und 8.00 Uhr sieben schreibbegeisterte Frauen, um sich inspiriert von Schreibimpulsen mit der Frage zu beschäftigen, welche Erkenntnisse und positiven Erinnerungen für sie persönlich aus der Phase der Covid19-Kontaktsperre bleiben werden.

Neubewertungen und Entwicklungsperspektiven
„Das Gute im Anders“ hat sich gleich mehrfach gezeigt. Zum einen war da der Ansatz, etwas anders auf die Herausforderungen zu schauen, die durch die Pandemie über uns hereingebrochen sind. Und siehe da, es wurden neben beglückenden Momenten auch Umdenkungsprozesse, Entwicklungsperspektiven und Stärken entdeckt!

Zum anderen beweist der digitale Kurzversuch, dass ein Paradigma des Journalings nicht in Stein gemeißelt sein muss. Die gängige Lehrmeinung besagt, das morgendliche Schreiben sei am wirkungsvollsten, wenn man es nur für sich allein praktiziert. Doch auch eine  Verabredung zum gemeinsamen Scheiben kann dabei helfen, Klarheit zu schaffen und Erkenntnisse zu gewinnen. Auch können erste Schritte in Richtung neuer Gewohnheiten gesetzt werden. Empathisches Miteinander und ein morgendliches Stimmungshoch motivieren dazu, ungewohnte Pfade zu erforschen.

Mit einem Schreibimpuls kommt man leichter in die Gänge, wenn man es nicht gewohnt ist, den Tag mit dem Festhalten frei fließender Gedanken zu beginnen. Diese Leichtigkeit, mit der auf diese Weise ein Text entsteht  und die Freude, beim Vorlesen auf einen Resonanzboden zu treffen, ermutigt dazu, im Laufe des Tages weitere Gedanken festzuhalten. Diese „Fortsetzungen“ können dann ganz privat bleiben und Schlaglichter auf Inhalte werfen, die nicht für die Öffentlichkeit bestimmt sind. Das morgendliche Schreiben motiviert dazu, dem eigenen Tempo weiter „schreibdenkend“ zu folgen und dabei jene Schreibmethoden zu nutzen, mit denen auf der Kurzstrecke en passant  Erfahrungen gesammelt wurden.

Rituale nutzen und Interesse spüren
Als besonders wertvoll erwies sich unser Selbstbefragungs-Ritual am Ende jeder Schreibsession: Was wünsche ich mir für den Tag und was kann ich zur Wunscherfüllung beitragen? Das ist eine Technik, die ich für mich beim Journaling entwickelt habe und schon lange mit positiven Effekten praktiziere. Daher freut es mich besonders, dass sie auch in einer Gruppe funktioniert. Manchmal sind es Worte aus fremden Texten, die mit in den Tag genommen werden., um die Aufmerksamkeit zu schärfen. Manchmal ergibt sich ein Effekt aus empathischen Nachfragen am Folgetag. Für die befragte Person ist gefühltes Interesse erstens eine  wertschätzende Erfahrung. Zweitens resultiert daraus, was Lerntheoretiker als „positive Verstärkung“ bezeichnen: Positive Erfahrungen begünstigen ein wiederholtes Auftreten neuer Verhaltensweisen und sorgen so für Wohlgefühl.

Zwei Beispiele:
„Ich wünsche mir, heute nicht wieder zum punching ball meiner Kunden zu werden“, schrieb eine Teilnehmerin. Am nächsten Morgen berichtete sie über die freundlich-souveräne Abwehr einer unverschämten vorgetragenen Forderung. Ihr Glücksgefühl stand greifbar im virtuellen Raum.

Minimale Schreibinterventionen  können nicht nur ermutigen, sondern auch zur Auseinandersetzung mit Alltagsängsten beitragen.

Das zeigte sich bei einem Text, indem die Verbindung zwischen dem Tragen einer Atemschutzmaske und einem Trauma zur Sprache kam. Sich der Erinnerung zu stellen, Zusammenhänge entdeckt zu haben, mache ihr Mut, sich ihren Gefühlen zu stellen, schrieb die Teilnehmerin. Dass für solche Momente Hilfestellung angeboten und auch geleistet werden muss, versteht sich von selbst.

Spannend war auch ein Ergebnis des ersten Schreibtages: Auf die eine oder andere Weise formulierte jede Schreiberin die Erfahrung, dass die Zeit der Ausgangssperre für sie persönlich ein Weg zu mehr Gelassenheit und Ruhe war. Mit dem Wegfall des üblichen „Getriebenseins“ stellte sich ein angenehmer Abstand ein, der einen anderen Blick auf das Leben ermöglichte. Wir alle wünschen uns, davon etwas mit in die coronafreie Zukunft nehmen zu können.

Ausblick
Die letzte Woche hat michermutigt, ab der 20. KW ein neues Schreibangebot zu etablieren. Ein Morgenseiten-Shorty, in Anlehnung an die Morgenseiten nach Julia Cameron. Inhaltlich werden sich die Schreibimpulse hin und wieder mit Themen überschneiden, wie Cameron sie in ihrem Klassiker  „Der Weg des Künstlers“ beschrieben hat – allerdings angepasst an eine völlig andere Ausgangssituation. Statt eine Seitenvorgabe einzuhalten, wird auf Zeit geschrieben, wie in unserem Experiment 10 Minuten lang. Danach wird in der Gruppe vorgelesen und das Ritual genutzt, das weiter oben für das Schreibexperiment beschrieben wurde.

Wer gerne wissen möchte, was die Schreiberinnen aus der Corona-Zeit mitgenommen haben, findet hier Textbeispiele aus dem Schreibexperiment
Herzlichen Dank an alle, die ihre Texte zur Verfügung gestellt haben.

Schreibimpuls:  Ein schönes Erlebnis in Corona Zeiten
Gespannt sitzt sie mit ihrem Mundschutz an einem der Tische in der Sonne. Sie wartet und ihre Gedanken kreisen: Ob ihre Mutter sich verändert hat? Man sieht ihr immer gleich an, wenn es ihr nicht gut geht. Ob sie weinen wird, so wie beim letzten Besuch, als sie nur hinter der Fensterscheibe in ihrem Zimmer im ersten Stock sitzen und winken konnte? Das war so herzzerreißend, dass selbst ihr sonst immer so betont sachlich auftretender Mann, der mitgekommen war, sie wegzog: „Komm, wir gehen, das ist ja furchtbar.“ Doch heute kann sie sie wieder von Angesicht zu Angesicht sehen. Eine gnädige Ausnahmeregelung ermöglicht dies. Sie ist nicht dement und daher darf sie mit offizieller Erlaubnis der Heimleitung ihre Tochter hinten im Garten treffen, natürlich mit Abstand und Mundschutz. Es muss hinten im Garten sein, wo es kaum einer sieht. Andere Bewohner haben sich schon beschwert. Da öffnet sich endlich die automatische Tür, eine Pflegerin schiebt ihre Mutter in ihrem Rollstuhl in die Sonne. Und sie lächelt.                                                                                               Barbara

Schreibimpuls: Wer oder was hat dich in den letzten Wochen beeindruckt?
Hmmm, ich weiß gar nicht wer oder was mich in den letzten Wochen beeindruckt hat. Derzeit sehe ich im Alltag immer nur dieselben Personen. Einige von ihnen haben sich wirklich schnell und gut entwickelt und gelernt, wie der Service Bereich in meinem Job funktioniert, obwohl sie eigentlich etwas ganz anderes machen. Auch hat mich Mama beeindruckt, indem sie ein richtiger Technik Geek geworden ist und trotz kleiner Komplikationen am Ball bleibt und immer wieder neue Einstellungstools managed.
Ich bin beeindruckt bzw. überrascht von mir selbst, zumindest nehme ich das so wahr, dass ich auf freundliche Art erbosten Mitgliedern Parole biete, wenn diese versuchen ihren Corona Frust an mir auszulassen. Ich bin beeindruckt von meiner Schwester, die festgestellt hat, dass sie zurzeit alleine glücklicher ist und nun ihr Ding macht. Auch bin ich beeindruckt von meinem Bruder, dass die Wohnung nicht aussieht wie ein Schlachtfeld, sondern dass er seine Zeit allein zuhause ernst nimmt und den Haushalt macht. Es sind ganz schön viele Leute, die mich beeindrucken. Alle scheinen jedoch eine Gemeinsamkeit zu teilen: Den Willen, sich weiter zu entwickeln und neues anzunehmen. Aus der eigenen Komfortzone auszutreten ist schwer.  Alyse

Wer oder Was hat mich letzte Woche beeindruckt?
Ich kann in meiner Wohnung sitzen und betrauern, dass ich nicht, wie gewohnt Menschen zum Wein treffen kann. Wann, wo und wie viele ich möchte. Natürlich möchte ich das, dass das momentan nicht möglich ist, betrachte ich als vorübergehende Unbequemlichkeit.

Ich kann aber auch in meiner Wohnung leben und mir denken, welche Möglichkeiten gibt es noch, um mit Menschen einen Wein zu trinken. Interessanterweise finden sich da eine ganz Menge. Ganz bestimmt anders, als ich das bisher kannte. Vielleicht besser, vielleicht komplizierter, vielleicht nerviger. In jedem Fall anders.
Diese grundlegend unterschiedliche Betrachtungsweise einer einzigen Aktion führte mich dann in Gedanken zu vielen Situationen, Aktionen und Erlebnissen.
Die Veränderung des Standpunktes verändert die Einstellung zum Leben. Letztlich auch die Kreativität und das gesamte Wohlbefinden. Man könnte also beinahe sagen, der Standpunkt bestimmt alles. Dieser sehr kurze Exkurs zu einem einzigen Wort, kann alles verändern. Und das hat mich sehr beeindruckt. Sabine

Meine/unsere Kinder haben mich am meisten beeindruckt:  unsere beiden Jüngsten, die uns in unserer Corona-WG vorgemacht haben, wie man/frau flexibel und meistens gut gelaunt auf neue Herausforderungen reagiert
-auch darauf, wieder „ Kind“ bei den Eltern zu sein – wenn auch längst (bzw. fast längst) erwachsen 
– die lebendige Kreativität sich auch immer was Neues zum Sporteln @ Home zu überlegen
– Ruhe & Mittagsschlaf  UND  Kraft & Energie
– und das, obwohl diese Corona-WG für alle eine enorme Umstellung war, ein ganz privates SozioExperiment sozusagen 
Nähe & Distanz gelingen ganz gut —— und schließen sich gar nicht so aus. 

Ist eine sehr lebendige Mischung – von der ich an dieser Stelle und für die Zukunft gerne auch wieder ein bisschen mehr hätte ?
Oder aber :  Ich übe mich weiter in der gelassenen Gewissheit, dass alles auch `n Tacken weniger aufregend und wild und trotzdem schön lebendig sein kann! `Ne große Beruhigung ist das in beunruhigenden Zeiten.                  Margret

Schreibimpuls: Konstellationsgedicht zu Freundschaft und Fürsorge

Freundschaft
Freundschaft und Fürsorge
Fürsorge
Fürsorge für meinen Dad
Fürsorge, Freundschaft, mein Dad

Zusammen praktische Dinge erledigen Helfen, er mir, ich ihm

Mein Dad braucht mich
Ist allein und war immer da
Sein Leben lang für mich
Jetzt bin ich dran Zurückzugeben, gern geben, geben

Geben können, sollen, wollen In Freundschaft, mit Fürsorge für meinen Dad
Ist manchmal anstrengend, aber auch wohltuend für uns beide.
In Liebe                                                                                      Martina

Freundschaft 

Freundschaft und Fürsorge
Fürsorge
Fürsorge ist Leben
Fürsorge und Freundschaft ist Leben

Ein Spaziergang zum Hören und Sehen
und ein friedlicher See
Ein friedlicher See
und ein brütendes Gänsepaar
Ein Gänsepaar für die Zukunft 

Ein Gänsepaar für die Zukunft 
für Fürsorge und Freundschaft ist Leben
an einem friedlichen See
ein Spaziergang zum Hören und Sehen
Margret

Schreibimpuls:Wenn nur noch lächelnde Augen über Schutzmasken blitzen

Augen haben eine große Anziehungskraft – Spiegel der Seele, so heißt  es. Menschen verlieben sich über die Augen und jetzt womöglich stärker als bisher. Leuchtende Augen, warme Augen, traurige Augen. Blaue Augen, braune Augen, graue Augen, grüne Augen, grüngraue Augen, grünbraune Augen, türkisfarbene Augen – es ist ein Maskenball aus Farben.
Ein Maskenball auf der Straße, der venezianische Karneval allerorten, das macht das Kennenlernen spannend, (…) die schönen Augen ziehen in den Bann – aber dann? Die Maske fällt und – die Nase ist lang, der Mund zu breit, die Zähne schief?

Und im Sommer? Wenn die Sonnenbrillen die Augen verdecken?
                                                                                                         Wiebke

Ja, das ist `ne Frage….: Was können lächelnde Augen bewirken, wenn die restlichen Lächelvermittler unsichtbar hinter der Maske verschwinden?
Lächelvermittler? Was ist das denn für ein Wort? Na, ja – eins was Mundwinkel, Wangen ; eigentlich ein 3/4 Gesicht beschreiben soll. All die kleinen, feinen Anzeichen, aus denen ich erkenne, ob mir mein Gegenüber offen und freundlich gesinnt ist – nämlich lächelnd!

Das ist jetzt die Herausforderung für meine Augen- sie sollen diese Aufgabe ganz alleine übernehmen! Für mich „ hinter der Maske“ ein wichtiges Ziel- schaffe ich das ? Ein Lächeln nur mit den Augen zu transportieren …..!
Für mich „ vor der Maske“ – kann ich bei dem/ den Anderen ein Lächeln erkennen?

Dazu fällt mir eine schöne Familiengeschichte ein (die sich vor ca. 60 Jahren abgespielt hat) :
Meine Mutter, schimpfend ihren 7jährigen Zwillingsjungs gegenüber – der Eine fängt plötzlich an zu grinsen- und auf die verwundert ( leicht erboste ) Frage unserer Mutter, was es denn da jetzt zu grinsen gäbe, kam die entwaffnend schöne Antwort:
ja, ABER , mit den Augen tust du lachen!

Dank der Schreibaufgabe eine schöne Erinnerung und die nehme ich mit als Ermutigung in den heutigen Tag und in die nächste Zeit.
Margret 

Es klingelt unverhofft mitten in die Stille meiner dahin schleichenden Bürozeit hinein. Ich lasse den Bildschirm freudig links liegen und eile zur Tür. Bestellt habe ich nichts und niemanden. Kein Päckchen keinen Patienten. Wer kann es sein?

Da steht meine verloren geglaubte Borderline Patientin nun mit aubergin-farbenen Haaren. War sie das letzte Mal nicht noch Marilyn-Monroe-Blond gewesen? Ihre Gesichtszüge leuchten hell in der Frühlingssonne. Die Patientin trägt keine Maske. An ihrer Seite, ihre Sozialarbeiterin. Von der Sozialarbeiterin hat mir die Patientin während des ersten Sprechstundenbesuches nichts erzählt. Warum hat sie sie also heute mitgebracht? Die Patientin stellt ihre Begleitung souverän vor.

Ich blicke in ein fremdes Augenpaar, das aufmerksam über den Rand einer medizinischen Schutzmaske schaut. Der wässrige Blick schwimmt über dem verhüllenden Blau. Schenkt mir die Sozialarbeiterin gerade ein grüßendes Lächeln? Ich kann es nicht sicher sagen. Gesichter mit Masken sind Neuland für mich. 
Ihre Haltung wirkt etwas elanlos. Die Sozialarbeiterin überlässt ihrem erwachsenen Schützling gekonnt die Gesprächsführung und wartet im Hintergrund ab. Wahrscheinlich ist sie schon länger im Geschäft und weiß, was sie tut.
Meine Patientin kommt schnurstracks zur Sache. Sie hätte gerne einen neuen Termin für eine nächste Therapiestunde. Dann folgt ein lückenloses Alibi dafür, dass sie ihre beiden letzten Termine nicht wahr-nehmen konnte und auch eine telefonische Absage für sie unmöglich zu realisieren war: Sie sei verhindert gewesen und habe über beide Ohren in unaufschiebbaren Verpflichtungen festgesteckt. Ihre Mutter sei plötzlich verstorben. Hier also der freisprechende Paukenschlag und Schlussakkord ihrer Rede.
Die Sozialarbeiterin blickt wissend über ihre Schutzmaske hinweg. Sie steht stumm dafür ein, dass ihr Schützling die Wahrheit spricht und stärkt ihr den Rücken. Vielleicht hat die Patientin sie deshalb mitgebracht?
Die Patientin blickt mir erwartungsvoll ins Gesicht. Ich sammele mich und wäge ab: Sie weiß vermutlich, wie Therapeuten und Sozialarbeiter ticken, denn schließlich ist die Patientin im Heim aufgewachsen. Das hat sie mir bereits erzählt.  Und sie hat wenig Erfahrung mit Verlässlichkeit und Verantwortungsübernahme in ihrer Kindheit gemacht, sondern sie ist Kummer und Chaos gewohnt. Solche Menschen neigen dazu ihre Mitmenschen auszutesten und die Grenzen ihres Gegenübers zu strapazieren. Ich werde also weiter mit ausfallenden Terminen und damit mit finanziellen Einbußen rechnen müssen, wenn ich die Patientin in meine Praxis aufnehme.

Doch soll ich die Patientin hier unter den Augen der Sozialarbeiterin meine Einschätzung mitteilen und sie unverrichteter Dinge fortschicken? Weil es mir wenig verlockend erscheint, vergeblich auf sie zu warten, so dass dabei über das Jahr schließlich eine Handvoll an Terminen herauskommen, die zu spärlich sind, um der Patientin zu helfen. Von einer Kostendeckung für meine Arbeit ganz zu schweigen….
Ich zögere: Denn eine Türschwelle ist kein guter Ort für Konfrontation und Körbe. Schon gar nicht für eine Patientin in dieser Situation. Also kritzele ich einen neuen Termin auf einen Zettel. Dabei rutsche ich versehentlich ins „Du“, vielleicht weil ich die Patientin nun nicht mehr ganz als erwachsene Frau wahrnehme, in Anwesenheit ihrer Begleitung. Das ist nicht fair und ich entschuldige mich.

Aber die Augen der Patientin aber blitzen amüsiert. Mir fällt ein Stein vom Herzen. Sie bedenkt sie mich mit einem großzügigen Lächeln und sagt lässig: „Waren wir nicht ohnehin schon beim Du?“  Dann grüßt sie zum Abschied und entschwindet mit federnden Schritten.

Die Patientin hat den Termin in der Tasche. Sie hat ihre Stärken und ihren Charme. Auch maskierte Schatten vermögen viel zu bewirken. Durch anteilnehmende Anwesenheit allein. Es gibt eine neue Vieldeutigkeit auf den Straßen, die durch Verhüllung, das ans Licht bringt, was in uns schlummert. Verändert also die Pandemie gerade die Welt?

                                                                                                            Saskia


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